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Editorial

Expertise erforderlich

Jede Krise hat ihre Experten. Waren vor mehr als zehn Jahren in der Finanzkrise die Ökonomen und vor 20 Jahren nach dem 11. September die Nahost-Experten in den Medien gefragte Interviewpartner, so sind es seit Beginn der Corona-Pandemie die Virologen und Epidemiologen. Wohl noch nie war in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Expertenrat so stark gefragt wie derzeit. Diese besondere Rolle der Wissenschaft und deren Folgen vor allem in den Medien haben andere Experten, ein Autorenteam um den Braunschweiger Politikwissenschaftler Nils C. Bandelow, analysiert.
 
Infolge der Corona-Pandemie wird sich, so warnen Klinikleitungen und Verbände, der Pflegenotstand vor allem in Krankenhäusern weiter verschärfen, weil Pflegerinnen und Pfleger wegen der hohen Arbeitsbelastung kündigen. Dabei suchen Pflegeeinrichtungen und Kliniken schon seit Jahren zusätzliches Pflegepersonal mit der erforderlichen Expertise. Ein Weg zu diesem Ziel ist, Ausgestiegene für die Rückkehr in den Beruf zu bewegen. Unsere Autorin Bärbel Triller zeigt die Möglichkeiten und Hürden auf, um die stille Reserve für die Pflege zurückzugewinnen.
 
Seit Jahresanfang hat das Institut für Transparenz und Qualität im Gesundheitsweisen, kurz IQTIG, mit Claus-Dieter Heidecke einen neuen Experten an der Spitze. Mit ihm sprach mein Kollege Thorsten Severin über seine Aufgaben und Vorstellungen im neuen Amt. Heidecke greift dabei auf seine Erfahrungen als Klinikchef und ärztlicher Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald sowie sein Engagement für Qualitätssicherung zurück. Für ihn steht fest: „Wir müssen auffällige Kliniken genau in den Blick nehmen.“

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Porträt von Bernhard Hoffmann, Chefredakteur der G+G

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Unterschrift Editorial
Bernhard Hoffmann, Chefredakteur