Ortstermin in der Bremer Grundschule Robinsbalje: Gesundheitsfachkraft Morten Lavin (links) und G+G-Autor Christian Beneker. Foto: Tristan Vankann/Fotoetage
Editorial

Nachholbedarf

Seit vielen Jahren gibt es immer wieder Diskussionen darüber, ob ein Schulfach Gesundheit notwendig sei. Bisher ohne Konsequenzen. Dabei sprechen so gut wie alle Fakten für einen solchen Schritt. Und auch die jüngste AOK-Familienstudie verdeutlicht den Bedarf an besseren Kenntnissen rund um Gesundheit und Ernährung: So haben 38 Prozent der befragten Eltern die Sorge, dass eine klima- und umweltfreundliche Ernährung nicht gesund sei. Gesundheit als Schulfach hätte wohl schon vor Jahrzehnten eingeführt werden sollen. Wie das in der Praxis aussehen kann, stellen G+G-Autor Christian Beneker und Fotograf Tristan Vankann in der Reportage „Kinder backen für ihre Gesundheit“ am Beispiel einer Bremer Grundschule dar. Dort zeigen Gesundheitsfachkräfte den Kindern, wie sich Ernährung und Bewegung, aber auch Hygiene und Medienkonsum auf die Gesundheit auswirken können. So kann Gesundheit zum Lieblingsfach werden.

Ohne die Bundesländer keine strukturelle Reform im Krankenhausbereich – das weiß auch die Ampelkoalition. Während die ersten Runden zwischen Bund und Ländern auf Fachebene anlaufen, zieht Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher im Gespräch mit meinem Kollegen Thorsten Severin eine klare Grenze: „Es darf keinen Kahlschlag im Kliniksektor geben“. Und sie sieht in der Zusammenarbeit der Länder mit der Bundesregierung „durchaus Luft nach oben“. Die Krankenhausreform verspricht ein spannendes Projekt zu werden.

Porträt von Bernhard Hoffmann, Chefredakteur der G+G

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Bernhard Hoffmann, Chefredakteur